russischer Geräteturner; für die UdSSR Olympiasieger 1968 am Reck und im Pferdsprung, Olympia-Zweiter 1968 im Zwölfkampf und 1972 im Mannschafts-Zwölfkampf und an den Ringen, Weltmeister 1966 im Zwölfkampf und am Reck, mehrfacher Europameister, u. a. im Sechskampf, an den Ringen und am Barren; viermaliger sowjetischer Zwölfkampf-Meister; Erfinder der Woronin-Felge
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1968 Sprung und Reck
Weltmeister 1966 Zwölfkampf und Ringe
Trainer der UdSSR-Mannschaft
* 26. März 1945
† 22. Mai 2004 Moskau
Michail Woronin zählte von Mitte der 60er bis Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts zu den profiliertesten Turnern der Welt. Er gehörte zur nachdrängenden Generation von Athleten, die sich anschickten, die über viele Jahre die Turnszene beherrschenden Gerätekünstler der UdSSR und Japans an der Weltspitze abzulösen. Mit turntechnisch neuen Lösungen und risikoreichen, aber beherrschten Schwierigkeiten zeigte auch Woronin Entwicklungstendenzen auf. Der Moskauer nahm an je zwei Olympischen Spielen (1968, 1972) und Weltmeisterschaften (1966, 1970) sowie an drei Europameisterschaften (1967, 1969, 1971) teil, bei denen er insgesamt 33 Medaillen (12/17/4) erkämpfte. Woronin war als Trainer der Nationalmannschaft der UdSSR und lange Jahre als Cheftrainer der Sportvereinigung Dynamo Moskau tätig, wo er großen Anteil an der Entwicklung junger Weltklasse-Athleten hatte.
Laufbahn
Michail Woronin begann mit 14 Jahren ein zielgerichtetes Turntraining. Er hatte die ...